Dieser Beitrag soll Sie zur eigentlichen Geschichte locken – die leider nur gegen Passwort im Rahmen meiner Flatrate abrufbar ist. Wer die ganze Story lesen möchte (es lohnt sich – versprochen!)
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Und hier der Beginn der Geschichte:
Der Mann von der Lottozentrale
Diesen Schuss – den würde er sein Leben lang nicht mehr vergessen. Aber hätte er an diesem Tag, der so grau war wie tausend andere Tage, an einen Schuss denken können? –
Andreas Sander wurde so selten besucht, dass er die Türglocke zunächst gar nicht registrierte. Außerdem war er schwerhörig. Aber es läutete immer wieder. So stellte er endlich den überlaut dröhnenden Fernseher auf leise, ging zur Tür seines Ein-Zimmer-Appartements und öffnete einen Spalt breit, nicht ohne vorher überprüft zu haben, ob die Sicherheitskette eingehängt war. Im Halbdunkel des langen Ganges stand ein Mann mittleren Alters. Der Briefträger war es nicht – der erschien in Neuperlach selten vor Mittag, und jetzt war es erst zehn Uhr.
„Was wollen Sie?“ fragte Sander mürrisch. Er ließ sich nicht gerne beim Fernsehen stören. Das könnte ihn nur aus dem gewohnten Tagesablauf bringen. Er könnte Lust auf ein Bier bekommen und in die kleine Pilsbar schräg gegenüber gehen, auf der anderen Seite des Karl-Marx-Rings. Und wie das enden würde, das wusste er nur zu gut.
„Sind Sie der Herr Sander – Andreas Sander?“
„Ja, warum?“
(Forts. folgt – mit Passwort – hier: Der Mann von der Lottozentrale (Story)
Quelle
Scheidt, Jürgen vom: Blues für Fagott und zersägte Jungfrau. 24 Erzählungen. München 2005-04 (Allitera-Verlag). 140 Seiten, € 12,90 – ISBN 3-86520-121-0 .
076 _ aut #414 _ 2021-02-02/13:04