Als ich 1979 in meinem Ratgeber Singles – Alleinsein als Chance den Begriff „Entschleunigung“ einführte, hätte ich nicht im Traum daran gedacht, welche Furore dieser Begriff im Lauf der Jahre machen würde. Seit dem Jahr 2000 ist er sogar im Duden präsent.
Die Corona-Pandemie mit dem ersten Lockdown in diesem Frühjahr hat alle Abläufe extrem verlangsamt – der Begriff „Entschleunigung“ tauchte deshalb plötzlich überall auf.
Aber Corona hat auch das Gegenteil forciert, die Beschleunigung, – zum Beispiel, was die Digitalisierung des modernen Lebens angeht. Oder wie der Bundestag an einem einzigen Tag alle drei – vorgeschriebenen – Lesungen eines neuen Gesetzt über das Kurzarbeitergeld buchstäblich durchpeitschte, und zwar mit der Zustimmung aller im Parlament vertretenen Parteien, sogar der sonst immer opponierenden AfD.
Mein Symbol für Entschleunigung (Bronze, unbekannter Künstler, unbekanntes Jahr – Archiv JvS).
(Am 08. April 2020 habe ich meinen ersten Anlauf zu diesem Blog unternommen. Und das begann so:) Danke, dass Sie meinen CAN-Blog besuchen! Hier notiere ich alle zwei, drei Tage, was mich im Verlauf der der Corona-Krise privat und beruflich bewegt. Wieso dieser Name CAN-Blog? CAN – das ist ein Akronym. Es steht für: Corona Attacke Nützen
– nämlich nützen für Chancen im eigenen Leben angesichts der weltweiten und leider allzu nahen Virus-Katastrophe.
Schon im griechischen Urwort „krisis“ ist ja beides enthalten: Gefahr und Chance.
Welches Kulturwerkzeug wäre besser geeignet, bei der Bewältigung der aktuellen Krise zu helfen – als das #Schreiben – dieses vielseitige „Wunderwerkzeug“!
Aber es wird in diesem Blog noch weitere wichtige Themen geben: Die #Labyrinthiade, die #Entschleunigung, #München – Stadt der Zukunft“ (als Hintergrund für mein aktuelles Roman-Projekt) – and many many more.
Das wird dann also so etwas wie „Kraut & Rüben“ – wer soll das denn lesen? (denken Sie jetzt vielleicht). Nun – zunächst einmal lese (und schreibe) ich das selbst. Da Sie das jetzt auch lesen – sind wir schon zu zweit. Und vielleicht gefällt Ihnen dieser Blog und sie lesen weiter darin und empfehlen ihn weiter?
Dieser Blog so etwas wie mein Grabstein zu Lebzeiten werden. Das ist aber nur symbolisch gemeint – denn wenn ich etwas nicht will, dann einen Grabstein. Ich will verbrannt und in einer Urne bestattet werden. Oder jemand verstreut meine Asche bei Sylt im Meer – würde mir auch gefallen – dieser Gedanke. Ist aber nur so ein Gedanke, wie gesagt, denn leibhaftig werde ich ja nicht dabei sein können. Doch die Vorstellung, dass dieser hier notierte (Anfangs-)Gedanke und viele weitere Gedanken und Erlebnisse von mir in Form von Texten meinen Tod eine Weile überdauern könnten – eben als (virtueller) „Grabstein im Internet“- dieser Gedanke gefällt mir. Ich schmökere ja auch gerne in den Tagebüchern meines Urgroßvaters Ferdinand Naumann aus dem Jahr 1886 folgende, die ich von meinem Vater geerbt habe und an meine Kinder und Enkel weitergeben werde.
Hier will ich vorab definieren, worum es mir in diesem neu gestarteten Blog geht. Ich will mich darin mit allem befassen, was das Schreiben betrifft. Begleitende Themen (Kategorien) sind die Labyrinthiade und die Entschleunigung. Das hängt (für mich jedenfalls) alles eng zusammen: Beim Schreiben bewegt man sich entschleunigt durch das Labyrinth des eigenen Lebens (oder des Projekt-Themas, an dem man gerade arbeitet).
Aber zunächst einmal will ich mich mit einem aktuellen Portrait auch optisch vorstellen (weitere Details in → ABOUT) – den Hut habe ich übrigens nur zu diesem Anlass aufgesetzt:
Abb.: Jürgen vom Scheidt, Schriftsteller und Leiter von Schreibseminaren (Foto: GvSch 2019)
Warum dieser Hut? Er tauchte irgendwann in der Familie auf, ein Erbstück. Ich sah ihn und dachte spontan: So einen Hut hat mein Vater immer gerne getragen, ein Borsalino. Deshalb ließ ich mich damit auch spaßeshalber ablichten – s. das Bild oben. Typisch 50er Jahre für seriöse Bürger. Ich habe nie einen Hut getragen (außer im Sommer als Sonnenschutz). Aber als mir das Foto wieder mal zufällig in die Hände kam, dachte ich: Das passt doch gut zu einer Inszenierung.
Inszenierung? Nun, wir spielen immer irgendwelche Rollen, je nach Umgebung sind wir mal so und mal so. Beim Klassentreffen rutschen wir rasch, wie mit einer Zeitmaschine, zurück in die Vergangenheit, als wir gemeinsam die Schulbank drückten. Andertags in der Arbeitssituation sind wir nicht der Klassenclown (der wir am Vorabend und damals in der Schule vielleicht waren), sondern der seriöse, gut beherrschte Was-auch-immer.
Nun also „Mann mit Hut“. Das hat tatsächlich viel mit meinem Vater zu tun (dem ich im Alter zu meiner eigenen Überraschung in mancher Hinsicht ähnlich werde, zumindest innerlich und zeitweise) – nicht zuletzt, weil dieser Blog eine Art Goldwaschanlage für meine Autobiographie sein soll (an der ich seit einem Jahr arbeite) und mein Vater darin in vielerlei – und manchmal sehr widersprechender Weise – eine wesentliche Rolle spielt.
Goldwaschen – darum geht es beim Schreiben immer. Man sammelt und sinniert und recherchiert und erinnert sich – aber nur die wirklich wertvollen Goldnuggets sollten im Endprodukt landen.
Nachdem ich auch parallel dazu an einem Roman arbeite, solte sich neimand wundern, dass hier immer wieder auch Erzählendes zu finden ist.
Doch außer dem „Schreiben und Veröffentlichen“ gibt es noch zwei weitere große Themen: Die Labyrinthe und die Entschleunigung.
Unter Labyrinthiade verstehe ich die vielfach verschlungenen Geschichten der griechischen Labyrinth-Sage um Daidalos und Icaros sowie um Theseus und Ariadne (und viele Figuren mehr) sowie um die rätselhaften Strukturen realer Labyrinthe und Irrgärten und das, was ich Yrrinthos nenne – nämlich all jene Labyrinthe, die eigentlich gar keine sind (weil sie nur einen einzigen, wenngleich sehr verschlungenen Gang aufweisen, indem man sich jedoch gar nicht verirren kann), die aber meistens keine Gärten sind, sondern lediglich sehr verwirrende Strukturen – etwa wie eine fremde Großstadt, in der man sich nicht zurechtfindet (oder so kompliziert wie dieser Satz hier). Das Labyrinth und die Bewegung durch diesen einen Gang hin zum Kern der Struktur ist für mich außerdem die Metapher schlechthin für den Vorgang des Schreibens – bei dem man ja auch ein Ziel hat (z.B. eine spannende Kurzgeschichte mit einer überraschenden Pointe), aber dann auf dem Weg zu diesem Ziel oft ziemlich lange und irritierende Umwege machen muss, bis der Text so ist, wie man ihn haben möchte (oder wie dieser Text sein will – Texte können rasch ein verblüffendes Eigenleben entwickeln).
° Das dritte Thema, die Entschleunigungist ebenfalls ein wesentliches Unterthema des Schreibens. Denn das schriftliche Festhalten verlangsamt den meist recht freien und rasch umherschwirrenden Gedankenflug – weil die schreibende Hand eben weit langsamer arbeitet als das denkende und fühlende Gehirn. Keine Frage ist es für mich, dass mindestens so wichtig das Gegenteil ist: die Beschleunigung. Auch sie spielt beim Denken und Schreiben eine wesentliche Rolle: ° Zum einen, weil unser Gehirn mit seinen unglaublichen 100 Milliarden Neuronen mit 100 Billionen synaptischen Verbindungen rasend schnell arbeitet – wovon in unserem Bewusstsein aufgrund seiner „Enge“ jedoch nur winzige Bruchstücke ankommen. ° Zum anderen, weil wir im Schreiben beliebig „schnell“ sein können: Beispielsweise mit einem Wimpernschlag von Sekundenbruchteilen irrsinnige „Tausende von Lichtjahren“ in einer SF-Story überwinden, weil unsere Phantasie keinerlei Grenzen in Raum und Zeit setzt – zumindest nicht in der Science-Fiction. Aber auch sonst lebt Literatur vom „Zeitrafferverfahren“ der Szenenwechsel und der Veränderungen des Blickwinkels – und von der Komprimierung. So verdichtete beispielsweise James Joyce in seinem bizarren Roman Ulysses einen einzigen Tag in Dublin zu gerade mal 800 Seiten, obwohl er jedes noch so winzige Detail in Raum und Zeit vor den Leser hinstellte, samt Nebengedanken nach allen sechs Himmelsrichtungen (eben auch nach oben und unten). Was sind da schon 800 Seiten!
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Dieser Blog wird sich mit der Gegenwart befassen, was unvermeidlich auch zum Thema „Corona-Pandemie“ führt (meine Kategorie hierzu: CAN-Blog). Er wird sich auch mit der Vergangenheit befassen – nicht zuletzt, weil ich hier auch Erinnerungen für meine Autobiographie sammle (Kategorie: AutoBio). Und dann ist da noch so manches, was mit der Zukunft zu tun haben wird (z.B. in der Kategorie: Science-Fiction).
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Falls Sie zufällig das Datum dieses Beitrags am Ende dieser Zeilen lesen (das ansonsten immer rechts am Rand des Blogs steht) wundern Sie sich vielleicht über diesen „13. November 2020“. Eigentlich müsste das Datum lauten: „(Freitag) 13. November 2026“ – aber das geht nicht, weil dieser Post dann erst zu jenem Datum veröffentlicht und hier im Blog sichtbar werden würde. Aber das ist eine Geschichte, die will ich, wie so manches weitere in diesem Blog, „ein andermal erzählen“ (wie Michael Endes das so schön zum Running Gag seiner Unendlichen Geschichte gemacht hat). Hier nur so viel: „Freitag, der 13. November 2026“ ist das fiktive Datum, von dem ausgehend sich eine Serie der Zeitschrift Psychologie heute mit der kommenden Welt des Jahres 2050 beschäftigte, veröffentlicht in den 1990er Jahren beschäftigte. Ich verfasste zu dieser Serie einen Essay mit dem Titel „Homo futurus“ (der sich mit der Psyche der kommenden Menschen befasste). Seitdem hat mich dieses Datum nicht mehr losgelassen – das ich persönlich vielleicht nicht mehr erleben werde. Obwohl: Hundertjährige gibt es inzwischen schon 16.500 allein in der Bundesrepublik und erklecklich viele davon sind sogar 110 Jahre alt. Fragt sich nur, in welchem geistigen, seelischen und körperlichen Zustand sie sich befinden und ob das für mich unbedingt erstrebenswert ist.
Aber die Medizin macht ja Fortschritte, und seit 50 Jahren mache ich jeden Morgen meine Yoga-Übungen, die mir ein Mann beigebracht hat, der immerhin 90 wurde und einst ein Buch mit diesem Titel schrieb: Die Kunst sich selbst zu verjüngen. Max Kirschner wurde 1900 geboren und hat zwei Weltkriege und viele anderen Entbehrungen durchgemacht – ich wurde 1940 geboren und hatte das große Glück, bisher von Entbehrungen verschont zu sein und wenn ich die Corona-Pandemie überlebe – wer weiß…
Besuchen Sei diesen Blog am 13. November 2026 – und vielleicht wieder im Jahr 2050 – und Sie werden es erfahren.
(Work in Progress) Dieser Beitrag sammelt alle Listen, die eine Reihe von Blog-Beiträgen nach verschiedenen Kriterien erschließen und miteinander vernetzen. Bisher sind dies bzw. sollen es werden (in alphabetischer Folge):
01 ABC meines Lebens (Glossar meiner wichtigsten Themen – s. auch die Kategorien-Wolke) 02 Artikel hier im Blog (recycelt aus früheren Veröffentlichungen von mir) 03 Begegnungen mit Menschen (Liste von Interviews etc. hier im Blog) 04 Berufe 05 Buchveröffentlichungen (eigene) (Liste) 06 Entschleunigung (Liste von aktuellen Beispielen) 07 Filme (Liste von Empfehlungen durch mich hier im Blog) 08 Glossar aller besonders wichtigen Themen (die mich interessieren) 09 Graphiken (eigene) (Liste hier im Blog) 10 Kurzgeschichten (Liste eigener Stories hier im Blog) 11 Labyrinthiade (zum Teil recycelt aus meinem einstigen Labyrinth-Blog 12 Lyrik (Liste eigener Gedichte hier im Blog) 13 Medien, in denen ich publiziert habe 14 Mini-Lektionen (aus den Schreib-Seminaren und -Webinaren) 15 MultiChronie (Sammlung besonders markanter Beispiele) 16 Musik-Beispiele (z.B. Ravi Shankar) (Liste hier im Blog) 17 Orte (LISTE) 18 Reisen 19 Schlüsseljahre (Liste von wichtigen Ereignissen hier im Blog) 20 Seminar-Berichte 21 Schreib-Tipps 22 Schlüssseljahre 23 Träume (LISTE eigener T.) 24 Wohnungen 25 Zeittafel HyperWriting 26 Zeittafel Schreiben allg. (Ergänzungen) 27 Zufälle
00 _ aut #819 _ aktualisiert 2021-05-02 (2021-02-31/17:18
Ich bin ein Kino-Fan von Kindheit an gewesen. Meine allererste Erinnerung dieser Art war etwa 1946 ein Kinobesuch, bei dem eine (abgefilmte) Aufführung der Hohensteiner Puppenbühne gezeigt wurde – irgendein Abenteuer von Kasperle und dem Seppl, es gab einen Kampf mit dem bösen Krokodil, ordentlich Haue mit der Pritsche vom Kasperle und die Großmutter musste gerettet werden. So ungefähr war das – in meinem sechsten Lebensjahr. Das nächste Leinwand-Abenteuer, an das ich mich noch sehr lebhaft erinnern kann, mit vielen Szenen und Details, war Der Zauberer von Oz. Der Film entstand zwar schon 1939 inden USA – aber in Deutschland kam er kriegsbedingt erst im April 1951 in die Kinos. Das das Heer der fliegenden Affen war unglaublich eindrucksvoll – und dann gleich zu Beginn dieser Wirbelsturm, der das kleine Mädchen Dorothy samt dem Holzhaus in den Luft saugt – und der plötzliche Wechsel von Schwarz-weiß in qietschbuntes Technicolor!
Es verging jedenfalls kein Wochenendende, an dem ich nicht im Rehauer Lichtspieltheater der Familie Strobel saß. Wobei es kein Schaden war, dass ich mit Klaus Strobel in dieselbe Volksschulklasse ging, ich auch mit seinem etwas jüngeren Bruder Gerd viel spielte und wir fast Haus an Haus wohnten. Auf diese Weise konnte ich leicht einen der (teureren und begehrten) Sitzplätzre auf dem Balkon ergattern – oder mich gelegentlich auch kostenlos hinten über die Feuerleiter und durch den Vorführraum schleichen, wo zwei Rehauer Originale mit den Filmrollen hantierten: der bucklige Vorführer Michel und der Herr Meurer, der die Bruchstücke ganzer Biergläser schlucken konnte – selbst also geradezu filmreif war. Damals gab es zu jedem Film die Illustrierte Filmbühne – ein gefaltetes Doppelblatt mit einer Beschreibung des Inhalts, der Besetzung und anderen Details. Ich muss weit über hundert davon besessen haben – leider haben sie die verschiedenen Umzüge meines Lebens nicht überstanden – bis auf fünf, darunter (mit dem Thema „Pest“ zufällig bestens zur aktuellen Corona-Pandemie passend):
Illustrierte Filmbühne zu Das siebente Siegel von Ingmar Bergmann (Filmbühne – Archiv JvS)
Die folgenden Filme habe ich alle während der Arbeit am Blog (wieder) gesehen oder mich bei der Arbeit an den einen oder anderen Beitrag daran erinnert. Die Reihenfolge ist alphabetisch. Wer sich dafür interessiert, welche Rolle speziell das Schreiben in Filmen spielt, findet in meinen Kurz-Rezensionen eine beachtlich große Anzahl (und das sind nur die, welche ich selbst kenne – es müssen noch weit mehr ein) auf der parallelen Seminar-Website iak-talente.de im Newsletter-Archiv: die sechs Folgen meiner Serie Filme rund ums Schreiben.
Meine erste Story habe ich 1955 geschrieben, irgendetwas mit Aufhebung der Schwerkraft und einem genialen Professor, der damit auf einem Asteroiden irgendwo im Sonnensystem experimentiert. Titel: „Antigravitation“. Sie wurde nie veröffentlicht, das Manuskript ist verschollen und ich kann mich nur noch sehr verschwommen daran erinnern – gerade mal an diese drei typischen Ingredienzien für eine (technische) SF-Geschichte: Professor (genial – also mindesten hochbegabt) + Antigravitation + Asteroid . Mit der zweiten Story lief es schon besser. Ich verfasste sie 1956, Walter Ernsting veröffentlichte sie im Vereins-Fanzine ANDROmeda des Science-Fiction Club Deutschland unter dem Titel „… und sie bewegt sich doch“. Honorar gab es dafür noch keines. Mit Story Nr. 3 gelang mir gewissermaßen der Durchbruch als Autor. Sie wurde im UTOPIA-Magazin Nr. 6 des Pabel-Verlags veröffentlicht (Herausgeber: Walter Ernsting – der allmählich zu einer Art Mentor in Sachen SF für mich wurde). Und es gab ein Honorar: 10.00 DM. Ich habe sie hier im Blog recycelt (Link s. unten).
Abb: Mein erstes Honorar für eine Kurzgeschichte: 10,00 DM, vom Briefträger ein halbes Jahr später bar ausgehändigt für „Nur ein kleiner Fehler“ (1956 im Utopia-Magazin Nr. 6) (Archiv JvS)
Nur ein kleiner Fehler (1956) Hätten sie geahnt, dass der technische Fortschritt sie buchstäblich überholen würde – die Kommandeure der Invasionsflotte hätten den Befehl zur Ausrottung dieser Aliens nicht gegeben.
Abschied von Utopia (1986) Der Übergang in eine andere Welt war zu verlockend. Wenn da nur nicht das Problem mit dem Wachsen und Erwachsenwerden gewesen wäre.
Der Schnitt (1987) Mit einem herzhaften Luftröhrenschnitt rettet der verliebte Assistenzarzt der Tochter des Klinik-Chefs das Leben.
Der Archivar der Zukunft (1990) Er hatte sich so viel Mühe gegeben, sie alle nach ihren Bedürfnissen gefüttert – und nun dieser schreckliche Sturm…
Conga Joe (1991) Dass man die Leute in dieser verrauchten Kneipe so verzaubern konnte!
Der Mann von der Lottozentrale (1997) Seltsam – er hatte doch gar nicht gespielt – und nun sollte er plötzlich gewonnen haben – wie denn das?
Die Wunderheilung (2007) Sie wollte sich heilen lassen – aber der Analytiker gab ihr weit mehr.
(Work in Progress) Wenn man meine „KAT-Wolke“ (unten auf der Startseite) anschaut, sieht man da verwirrend viele Themen (= Kategorien). An die hundert sind es inzwischen. So ist das halt mit Hochbegabten – sie interessieren sich für mehr als nur ihre Briefmarken oder ihr Auto oder ihren Fußballverein (hat mich früher alles drei auch mal brennend interessiert). Meine wichtigsten Themen, zu denen ich (meist mehrere) Bücher verfasst habe, sind allerdings sehr eng umrissen und gerade mal vier: das Schreiben, die Rauschdrogen, Science-Fiction und Hochbegabung. Zu meinem fünften großen Thema, den Labyrinthen und Irrgärten, gibt es noch kein Buch von mir (wird es vielleicht auch nie eines geben)- aber es existieren eine Menge (genau: 300) Posts in meinem ehemaligen Labyrinth-Blog (der aber nur noch als Archiv zugänglich ist – zum Beispiel über diesen Link:
Meine Bücher werde ich nach und nach hier im Blog in einzelnen Beiträgen vorstellen: ° Wie das jeweilige Werk entstanden ist, ° eine kurze Zusammenfassung, ° das Vor-oder Nachwort ° und das Inhaltsverzeichnis. Das werden also gewissermaßen „Besuche bei mir selbst“ in der betreffenden Lebensphase – denn ein Buch ist irgendwann auch so etwas wie eine eigenständige lebendige „Person“. Diese Bücher hier nach und nach vorzustellen ist also ähnlich, wie einen Menschen vorzustellen mit dem, was er einem bedeutet, was er einem gegeben hat – und was man geistig und seelisch in ihn investiert hat. Das ist völlig unabhängig von dem materiellen Wert, den das Buch darstellt, etwa in Form von Verkaufszahlen und Honorare. Bei den Anthologien (von Geschichten) und Readern (von wissenschaftlichen Artikeln) kommt dazu noch die teils sehr intensive Beschäftigung mit den Autorinnen und Autoren der einzelnen Beiträge.
Jedes dieser Bücher – gleich ob Roman, Sachbuch, Anthologie oder Reader – hat also seine eigene Geschichte und hat mich durch das Schreiben des Werks jedes Mal auch ein wenig verändert.
Aus der Reihe tanzt gewissermaßen das komplexeste und erfolgreichste Werk, das ich an anderer Stelle hier im Blog genauer vorstelle: Das Handbuch der Rauschdrogen .
Abb: Meine Science-Fiction (Collage: Udo Klotz von den Phantasten – Feb 2020)
Man weiß bei keinem Buch – und bei einem Blog ebenfalls nicht – ob das draußen in der Welt noch jemand anderen als den Autor (und gegebenenfalls Lektorin oder Verlegerin) hinter dem Ofen hervorlockt (wie man früher zu sagen pflegte – denn heute gibt es ja kaum mehr „Öfen“ oder Kamine, sondern fast nur noch Etagenheizungen). Mich jedoch interessierten solche Hintergrund-Geschichten immer schon, und bei jedem Film auf Blu-ray oder DVD schaue ich mir sehr genau das Making-of an, wenn vorhanden. Liegt vielleicht daran, dass ich Psychologe bin und mich immer schon der „Blick hinter die Kulissen“ interessiert hat.
Hier zunächst mal nur die Liste meiner Buchveröffentlichungen, mit Erscheinungsjahr und Titel. Das werde ich nach und nach mit Links ergänzen, die zu eigenen Beiträgen über das betreffende Werk nach und nach hier im Blog führen: