Die ominöse Dechiffriermaschine Lector, die im zweiten James-Bond-Filme (Liebesgrüße aus Moskau) eine wichtige Rolle spielt, hat außer dem Namen (und dass sie Texte „liest“ bzw. verschlüsselt und entschlüsselt) wenig mit der Tätigkeit eines menschlichen „Lektors“ zu tun. Aber immerhin: Auch Lektorinnen und Lektoren lesen – nämlich Manuskripte. Und sie müssen sie ebenfalls „entschlüsseln“ und bewerten:„Beruf: Lektor“ weiterlesen
Kategorie-Archive: Kreativität
„Bücher sind durch Druck…
… entwertetes Papier“. Dies ist einer der beiden Sätze, die der Verleger Bertold Spangenberg von der Nymphenburger Verlagshandlung geäußert hat, während ich 1969 bei ihm als wissenschaftlicher Lektor tätig war und die sich mir tief eingeprägt haben. Die Begegnung mit diesem eindrucksvollen Mann hat mir vieles gegeben. Auch nach meinem „Mondflug-Jahr“ bei ihm im Verlag„„Bücher sind durch Druck…“ weiterlesen
Trommler in den Tag
(WanderPost – mit einigen Ergänzungen und Änderungen.)Das fing schon früh an – die Lust am Bearbeiten eines Schlagzeugs – oder eben einer kleinen Trommel, wie man sie einem Kind gibt. Ein richtiges Schlagzeug hatte ich auch einmal – als Student – angeregt durch einen Studienkollegen und Freund in der Münchner Jazzer-Szene: Dieter Henneberg von der„Trommler in den Tag“ weiterlesen
Erste Wörter: „-eil -itle!“
(Aus aktuellem Anlass: Die Wahl ein Sachsen-Anhalt mit doch recht beunruhigenden Erfolgen der AfD, die immer weiter nach rechts rückt. Was mich motiviert, diesen Beitrag zu recyceln und zum → WanderPost zum machen.)Versteht man das heute auf Anhieb – dieses „-eil -itle“? Im Dritten Reich hätte jeder sofort gespannt, dass dies nicht „Heil Kräuter“ heißen„Erste Wörter: „-eil -itle!““ weiterlesen
Pfingstwunder: Ausgießung des Heiligen Geistes?
Es ist lange her, dass ich in Rehau im Kindergottesdienst war und in der Schule Religionsunterricht genossen habe, wo man in all den spannenden „biblischen Geschichten“ und den Mythen und Märchen der christlichen Glaubenslehre unterrichtet wurde und – nun ja: nachhaltig indoktriniert. Bis man das alles beinahe glaubte. Es hat für mich lange gedauert, diese„Pfingstwunder: Ausgießung des Heiligen Geistes?“ weiterlesen
Begegnung mit Greta Thunberg
Persönlich bin ich ihr noch nie begegnet – aber der Film mit ihr und über sie, den ich gestern Abend im Fernsehen sah, brachte sie mir so nah wie nie zuvor. Was für ein tolles Mädchen! So sympathisch, sah klar und unbeirrbar – unglaublich! Was sie mit vierzehn begonnen hat, indem sie drei Wörter auf„Begegnung mit Greta Thunberg“ weiterlesen
Narzissmus
Die Psychoanalyse lässt sich auf den Punkt bringen durch die Annahme einer Trias von sehr wenigen Triebkräften, welche das Leben der Menschen wie eine lebenslange Aufgabe bestimmen und entsprechend antreiben: ° die Sexualität;° die Aggression (extrem: und als Konzept sehr umstritten, in Gestalt eines „Todestriebs“, wie Freud das nannte);° und der Narzissmus (welchen man sich„Narzissmus“ weiterlesen
~American Graffiti – reloaded
Warum habe ich mir diesen Film von George Lucas wieder einmal angeschaut? Das hat viel damit zu tun, dass ich dank der neuen Hörgeräte meine Lebensqualität und speziell auch den Genuss von Musik enorm steigern konnte: Es macht einen deutlichen Unterschied, ob man Musik in einem Film oder von CD über die Kopfhörer (um die„~American Graffiti – reloaded“ weiterlesen
Der Regent steigert die Lebensqualität
(Recycelt von der Hobby-Seite der Süddeutschen Zeitung des 23. Juli 1983.) Die Internationale GartenAusstellung IGA ist längst Geschichte. Auch Frederic Vester ist seit vielen Jahren tot – er lebte von 1925 bis 2003 und war einer der ideenreichsten Menschen, die mir je begegnet sind. Wenn ich jemals einem nicht nur hochbegabten, sondern mit seiner gedanklichen„Der Regent steigert die Lebensqualität“ weiterlesen
Multikulti in meinem Leben 1
Das Fremde hat mich immer schon fasziniert – vielleicht (um eine psychologische Deutung zu versuchen), weil mein Vater mir eigentlich immer ein „Fremder“ geblieben ist. Das kommt nicht zuletzt daher, dass er in meinem Leben erst richtig eintrat, als ich schon fünfeinhalb Jahre alt war: im Sommer 1945. Mein Vater verkörpert „das Fremde“ sowohl im„Multikulti in meinem Leben 1“ weiterlesen