Hochbegabt? (Test)

(Den Selbst-Test zum Ausfüllen finden Sie am Schluss dieses Beitrags.)
Vorab: Die folgenden Überlegungen und Testmerkmal sind sehr von meinem Interesse für das Schreiben bestimmt. Das macht sie möglicherweise einseitig – wenngleich Sprache und Schreiben wesentliche Kulturwerkzeuge sind, ohne die auch anders Hochbegabte kaum auskommen. Es gibt jedoch Spezialbegabungen, die man wohl anders testen muss:
In der französisch-japanischen TV-Serie Drops of God (auf Apple TV) spielt Fleur Geffrier die weibliche Hauptrolle: Eine Önologin (Weinprüferin), die extrem begabt im Erspüren von Duftnoten ist, die sie noch die feinsten Details wie Herkunft und Jahrgang eines Weins „schnuppern“ lassen – ähnlich hochspezialisiert also wie ein Spürhund, nur eben für Wein. Eine wunderbare Serie mit hohen Ansprüchen – aber trotz dieser hochspezialisierten Thematik und den Besonderheiten eines Hochbegabten-Schicksals doch auch sehr unterhaltsam.
Hochbegabung kann also auch so aussehen. Brachte mich zum Grübeln, ob es vielleicht ein ähnlich hochspezialisiertes „Sensorium für Sprache“ geben könnte (was ja naheliegend ist).

Das Suchwort „sniffing“ (für Schnuppern) förderte kein passendes Motiv mit einer Weintesterin zutage – aber eine schnuppernde Katze ist ja auch nett – und auf diese Weise kommt mal ein Katzenbild in mein Blog.(Photo by ROMAN ODINTSOV on Pexels.com)

Wie lässt sich Hochbegabung erkennen?
Das zuverlässigste Mittel, um Hochbegabung festzustellen, ist immer noch ein Intelligenz-Test: Wenn Sie zum Beispiel im HAWIE (Hamburg Wechsler Intelligenztest für Erwachsene) einen IQ von 130 erreichen, dürfen Sie sich als hochbegabt betrachten.
Diese Tests haben nur alle einen Haken: Sie messen vor allem intellektuelle Hochbegabung, wie sie in akademischen Berufen (und natürlich schon vorher in Schule und Studium) speziell gefragt ist. Und die meisten der Items dieser Tests sind abhängig von Bildung.
Ein genialer Erfinder, der tolle Automotoren basteln kann, könnte durchaus einen verhältnismäßig niedrigen IQ haben – und dennoch ein hochbegabter Tüftler im praktischen Bereich sein.
Ich kenne einen Arzt und Chirotherapeuten, dessen wirklich weit überdurchschnittliche Intelligenz sich gewissermaßen in seinen behandelnden Händen konzentriert. Und Michael Schuhmacher war sicher ein hochbegabter Rennfahrer – ob er allerdings eine gute Master-Arbeit schreiben könnte, weiß ich nicht.
Während meines Studiums habe ich für eine Ärztezeitschrift gearbeitet. Für die schrieb ich u.a. einen Artikel über das Ranking des Intelligenzstatus bei verschiedenen Berufen. Sie können sich die anschließend in Leserbriefen geäußerte Empörung darüber vorstellen, dass die Ärzte dabei recht weit unten rangierten. Dieses Ergebnis des Ranking zeigt sehr gut, wie unsinnig manche solcher Einschätzungen sind (denn mehr kann das nie sein) – wo doch gerade der Beruf des Arztes in seinen vielen Varianten ein sehr hohes Maß an Intelligenz verlangt – die aber oft eher praktischer Natur ist, auf Empathie hinweist und andere eher „weiche“ Intelligenz-Komponenten, und deshalb in manchem Test nicht so gut abschneiden dürfte wie mehr abstrakt-intellektuelle Fähigkeiten.

All dies kommt für mich am anschaulichsten bei Arnold Schwarzenegger zusammen: Er begann ganz bewusst damit, seinen Körper als Bodybuilder zu trainieren, um in diesem Bereich der Beste zu werden. Nachdem er das als „Mister Universum“ mehrmals geschafft hatte, wechselte er rechtzeitig in die Schauspielerei (Terminator etc.), erklomm dort etliche Jahre einen der besten Plätze in der Spitzenliga. Und strebte dann eines der höchsten Ämter in den USA an, was im wiederum gelang: Er war einige Jahre Gouverneur von Kalifornien, dem sechsgrößten Wirtschaftsraum der Welt. Dass er irgendwann auch ein Hochschulstudium als Kaufmann absolviert hat und zwei sehr erfolgreiche Unternehmen aufbaute, sei nur nebenbei erwähnt.
Das schafft man nicht mit reiner Willenskraft und Ehrgeiz – dazu muss man auch intellektuelle „Muckis“ haben, und nicht wenige. Ein Hochbegabter, würde ich aus der Ferne diagnostizieren, einfach auf Grund seines erfolgreichen Lebenslaufs.

Der folgende kleine Selbst-Test geht anders an die Sache heran. Er fragt bestimmte Merkmale ab, die man bei Hochbegabten fast immer findet. Es sind nur einige Dutzend von etwa 100 Merkmalen – aber sie sind wirklich sehr aussagekräftig. Sie basieren auf der heute üblichen Vorstellung davon, wie sich das Gehirn Hochbegabter von dem normal Begabter unterscheidet: Das HB-Gehirn arbeitet schneller und komplexer, ähnlich wie sich das Motherboard eines aktuellen Computers diesbezüglich wesentlich von einem von 1984 unterscheidet.

Kriterium „Informations-Management“

Will man mit einem einzigen Begriff sichtbar machen, worin sich die Gehirne von Normalbegabten (IQ zwischen 90 und 129*) von denen Hochbegabter (IQ von 130 aufwärts* ) unterscheiden, so bietet sich das das Management von Informationen an. Hochbegabte können Informationen schneller und komplexer:
° aufnehmen (wahrnehmen),
° verarbeiten (denken),
° speichern (Gedächtnisinhalte festhalten und abrufen),
° abgeben (Entscheidungen treffen, reden)

* Die hier angegeben IQ-Werte gehören zum eingangs erwähnten HAWIE. Es gibt noch viele andere Tests, die andere Skalen verwenden. So kommen die oft unsinnig hohen IQs zustande, die man in amerikanischen Quellen findet. Abgesehen davon beruht zum Beispiel ein „IQ 250 von Goethe“ lediglich auf aus seinen Werken und seinem Wirken erschlossenen Vermutungen, weil er ja nie einen Test gemacht hat – diese psychologischen Instrumente kamen erst Anfang des 20. Jahrhunderts zum Einsatz.

Bei Erwachsenen ist das einfachste erkennbare HB-Kriterium ihr Erfolg: Überall, wo Hoch- und Höchstleistungen sichtbar sind oder verlangt werden, wird diese Position vermutlich von einem Hochbegabten besetzt sein. Entsprechend ist ein akademischer Grad (am besten: mit Promotion) und entsprechend hohes Einkommen (um die 50.000 €uro jährlich aufwärts) ein deutlicher Hinweis. Oder Spitzensport-Leistungen wie die von Steffi Graf, Boris Becker oder Roger Federer.

Abb.1: Hochbegabung ist ein Potenzial, dass man entwickeln muss -im Idealfall zu großem Erfolg. Die Lebensumstände können dies verhindern – so entstehen Underachiever (Archiv JvS)

Aber Vorsicht: eine steile Aufwärtskarriere ist nicht unbedingt typisch für Hochbegabte. Viele von ihnen scheitern sehr früh (schon in der Schule) oder haben sehr „krumme“ Lebensläufe. Ich schätze, dass
° etwa ein Viertel sehr erfolgreich ihre Talente realisieren (mit entsprechend hohem Einkommen);
° etwa die Hälfte im Mittelfeld als Selbständige in Freien Berufen arbeiten oder als hochrangige Angestellte in Unternehmen oder Regierungsämtern;
° und ein weiteres Viertel in „prekären Berufen “ (z.B. als kreative, aber schlecht bezahlte Künstler) landen
° oder zu mehr oder minder gescheiterten Versagern werden (Underachiever).

Deshalb lohnt es sich, die allerersten Kindheitsjahre und den Schulbeginn anzuschauen. Dabei finden wir folgende Merkmale, die diesen kleinen Schnell-Selbsttest ausmachen. Klar, es ist aussagekräftiger, einen richtigen Intelligenz-Test zu machen, etwa bei mensa / MinD oder an einem der dafür eingerichteten Hochschul-Institute oder bei extra qualifizierten Test-PsychologenInnen des „Berufsverbands Deutscher Psychologen (BDP)“→ Die Hochbegabung . Aber mein Selbst-Test erlaubt eine erste Einschätzung – die man dann ja durch professionelle Hilfe untermauern kann.

Ein ganz wesentliches Indiz für HB ist die Freude am (intrinsischen) Lesen und mehr noch am intrinsischen Schreiben – d.h. am intensiven Lesen (vor allem von Büchern) und am Schreiben aus eigenem Antrieb, zu eigenen Themen. Zum Beispiel als Blogger.

Aber da kommt noch viel mehr ins Spiel:

° Sehr frühes Auftreten einer Begabung – etwa schon vor der Schule Lesen lernen wollen und es sich selbst beibringen – nicht etwa, weil einem das aufgezwungen wurde, sondern weil man das selbst möchte.
° Kinder, die eine Schulklasse überspringen wollen (!), weil sie sich zu Tode langweilen.
° Jugendliche, die bei Jugend forscht mitmachen und vielleicht sogar gewinnen.

Man schätzt, dass ein Drittel aller Hochbegabten keine Ahnung davon haben, dass sie es sind. Viele leben als Underachiever und leiden darunter, ihr Potenzial nicht zu leben – ich nenne sie „Latente Talente“.

Der SelbstTest

Das ehrlichste Ergebnis erhalten Sie wahrscheinlich, wenn Sie den Fragebogen nicht nur selbst auswerten, sondern dies außerdem von jemand anderen machen lassen, der Sie gut kennt. Vielleicht trifft ja der Mittelwert die Realität? Die folgenden Merkmale lassen sich grob in neun verschiedenen Themen zusammenfassen: 

1 Allgemeine Eigenschaften
2 Geschwindigkeit der Informationsübertragung
3 Umgang mit/Aufnahme von Informationen
4 Abgabe von Informationen
5 Aufnahme und Abgabe von Informationen speziell im zwischenmenschlichen Bereich
6 Speicherung von Informationen
7 Vernetztes Denken: Verarbeitung von Informationen
8 Vernetzung von Menschen
9 Vernetzung von Objekten

Über jedes der folgenden 38 Merkmale kann man trefflich streiten. Aber kreuzen Sie einfach an, was für Sie zutrifft, nach Selbsteinschätzung:

  1. Informationsaufnahme

(   ) Frühes Lesenlernen (oft schon vor Schuleintritt) ist eines der sichersten Merkmale.
(   ) Große Neugier und Wissbegier, Fragelust (kann sehr nervig werden).
(   ) Intensive und frühe Nutzung eines Computers (das inzwischen wertvollste und sinnvollste Tool für Hochbegabte, vor allem in Verbindung mit dem Internet).
(   ) Intensive und frühe Nutzung des Internets mit hochwertigen Inhalten (zum Beispiel Recherchen zu speziellen Themen).
(   )  Verfeinerte Wahrnehmung – zum Beispiel vieler neue Details in fremder Umgebung (Negative Ausprägung: Das kann Angst auslösende Situationen zu übergroßer Bedrohung werden lassen, bis hin zu Panikattacken und Paranoia).
(   ) Vielseitige Interessen an allen möglichen Themen und Hobbys (die für Außenstehende manchmal nicht in Zusammenhang zu stehen scheinen).
(   ) Genaue Beobachtungsgabe, mit deren Hilfe eigenständig Schlüsse gezogen werden

  1. Informationsverarbeitung

(   ) Rasche Auffassungsgabe.
(   ) Hohe Sensibilität für innerpsychische und fremdpsychische Zustände und Geschehnisse (»Prinzessin auf der Erbse« – kommt auch bei Jungen vor).
(   ) Negative Ausprägung: Diese Sensibilität kann naturgemäß zu einer erhöhten Störbarkeit in Bezug auf das Selbstwertgefühl führen; extreme Reaktion möglich bei Traumatisierung, die zu psychischer und psychosomatischer Krankheit führen kann (hier ist Psychotherapie dringend notwendig).
(  ) Querdenker (nicht im aktuellen Sinn als „Wutbürger“): geht als Erwachsener gerne ungewohnte Pfade und macht sich unorthodoxe Gedanken, denkt nach Meinung anderer gerne »um die Ecke« und wird deshalb von normalbegabten Altersgenossen oft nicht verstanden.
(   ) Im Vergleich zur Altersgruppe deutlich vergrößerter Wortschatz, was leicht zu Schwierigkeiten mit gleichaltrigen Spielkameraden führt; sprachlicher Ausdruck oft auffallend weit entwickelt.
(   ) Schnelleres Begreifen als bei anderen (= höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit für Informationen, Gehirn ist schneller »getaktet«).
(   ) Denkt als Kind nach Meinung anderer gerne »um die Ecke« und wird deshalb von normalbegabten Altersgenossen oft nicht verstanden.
(   ) Denkt gut logisch und kann schon früh abstrahieren (Oberbegriffe bilden) und Analogien finden.
(   ) Außergewöhnliche Selbstständigkeit im Urteil.
(   ) Schon als Kind Interesse an typischen Erwachsenenthemen wie Religion, Politik, Gerechtigkeit und Philosophie (Grübeln im Sinne von »Was wäre, wenn …«).
(   ) Vorliebe für ordnende und gliedernde Tätigkeiten (Briefmarkensammeln o. ä.)
(   ) Neigung zu Perfektionismus – dies kann sowohl positive wie negative Auswirkungen haben.
(   ) Leichtes Lernen von Fremdsprachen, die bald sehr gut beherrscht werden – nicht selten aus eigenem Antrieb (etwa durch frühe fremdsprachliche Lektüre).
(   ) Erhöhte Konzentration.
(   ) Aus eigenem Antrieb und in raschem Tempo, oft schon vor Schuleintritt, wird der Umgang mit Zahlen und dem Rechnen gesucht und mit Freude geübt (zum Beispiel bis Tausend zählen oder Fragen nach der »größten Zahl«, dem »höchsten Gebäude«).
(   ) Erfindungsreichtum, Kreativität mit Objekten (lässt sich schon bei kleinen Kindern im Umgang mit Legosteinen etc. beobachten – später im Beruf bei Ingenieuren, Architekten usw.)

  1. Informationsspeicherung

(   ) Sehr gutes Gedächtnis zu aktuellen Ereignissen.
(   ) Weit in die Kindheit (etwa bis ins dritte Lebensjahr) zurückreichendes Gedächtnis. Diese Kinder merken sich genau, was sie hören, und verfügen deshalb bald über einen umfangreichen Wissensschatz (Negative Ausprägung: Klugscheißer).
(   ) Hohes Lerntempo.

  1. Informationsabgabe

(   ) Gesprochene Sprache Gleichaltrigen manchmal weit voraus.
(   ) Sehr gute und leicht erworbene Schulnoten am Beginn oder während der ganzen Grundschulzeit – diese können jedoch durch falsche oder fehlende Förderung, vor allem aber durch Mobbing verständnisloser Lehrer plötzlich immer schlechter werden.
(   ) Selbst initiierte Freizeitaktivitäten (Mitglied im Schachklub o.ä.).
(   ) Entscheidungsfreudigkeit (rasches Handeln) Negative Ausprägung: Nervosität,  Ungeduld, immer in Eile, Hyperaktivität (Verdacht auf ADHS?)
(   ) Handschrift manchmal sehr eigenwillig bis unleserlich.
(   ) Fähigkeit zur Selbstironie.
(   ) Entwicklung neuer, origineller Ideen, die sich in ungewöhnlichen Sprachschöpfungen äußern oder im neuartigen Umgang mit bekannten Materialien.
(   ) Erfolgsstreben im Beruf mit großer Umsicht und Zielstrebigkeit (s. auch Ehrgeiz). 
(   ) Großer Ehrgeiz in der Verfolgung der Ziele – das geht weit über Erfolgsstreben hinaus (Negative Ausprägung: von Ehrgeiz zerfressen).
(   ) ungewöhnliche Fähigkeit, sich schriftlich auszudrücken (nicht selten wird schon früh in der Pubertät aus eigenem Antrieb Tagebuch geführt oder „gedichtet“).
(   ) Obgleich die höhere Leistungsfähigkeit oft nur im intellektuellen Bereich sichtbar wird, sind hochbegabte Kinder ihren Alterskollegen häufig auch in ihrer sozialen Kompetenz voraus – dies zeigt sich etwa im Aushandeln von Kompromissen; bei Erwachsenen kann sich dies durch eine entsprechende Berufswahl äußern (Richter, Psychologe, Psychotherapeut).
(   ) HB Kinder werden wegen ihres Andersseins leicht für älter gehalten, als er/sie ist – sie suchen  sich deshalb ältere Freunde und wenden sich gerne an Erwachsene (als Mentoren), weil er/sie nur mit diesen seine/ihre Themen besprechen kann (Negative Ausprägung: Problem des Außenseitertums und der Isolation).

Auswertung

8 bis 11 Punkte:  Es deutet einiges darauf hin, dass Sie hochbegabt sind.

12 bis 22 Punkte: Guter Hinweis, dass Sie eine(r) der »zwei oder drei von hundert« sind, die einen IQ von 130 aufwärts haben.

23 bis 33 Punkte: Sie können davon ausgehen, dass Sie mit sehr großer Wahrscheinlichkeit hochbegabt sind.
Alle 38 Punkte : Das Erreichen der maximalen Punktezahl sieht verdächtig nach Selbstbetrug aus. Niemand, so wage ich zu behaupten, kann mit allen 38 Merkmalen glänzen. Oder?

Diese Selbsteinschätzung (die ja nicht zuletzt von Ihrer Ehrlichkeit und Selbstwahrnehmung abhängt), sollten Sie jedenfalls unbedingt überprüfen lassen:
° einmal, indem Sie sich auch von jemand anderem anhand dieser Merkmalsliste einschätzen lassen, der Sie gut genug kennt
°und dann natürlich durch einen richtigen Intelligenz-Test (den nur entsprechend ausgebildete Fachpsychologen durchführen).

Dies alles lässt sich vor allem bei Kindern, spätestens ab Einschulung, gut beobachten. Bei Jugendlichen und Erwachsenen wird das immer schwieriger, weil – vor allem nach Misserfolgen – die Hochbegabung manchmal ganz bewusst hinter mittelmäßigen bis schlechten Leistungen versteckt wird.

Nur der berufliche und finanzielle Erfolg (s. oben) lässt sich leicht beobachten – bei den prominenten Erfolgreichen. Bei einem Nobelpreisträger sieht man es sofort – oder am akademischen Titel „Professor“, „Doktor“ etc. Aber auch die top Wirtschaftsführer, Politiker, Unternehmer kann man getrost dieser Gruppe der Hochbegabten zurechnen – immerhin mehr als zwei Prozent (genau: 2,27%) der Bevölkerung, also an die zwei Millionen Menschen allein in Deutschland.

(03. Feb 2023: Mehr demnächst in eigenen Beiträgen im Blog:
° BrainSpotting – oder wie man HB aus der Ferne erspähen kann.
° Hochbegabung und MultiChronie.
° Hochbegabung und Hochstapelei.
° Hochbegabung und Science-Fiction (Meine kühne These: „SF ist die Literatur von hochbegabten Autorinnen und Autoren über hochbegabte Figuren und deren Aktivitäten für hochbegabte Leserinnen und Leser. QED)
° Was unterscheidet „Hochbegabte“ von „Höchstbegabten„? (Ein Beispiel für „Höchstbegabung“ finden Sie hier auf dem Blog unter Herbert W. Franke.)

Quellen
Sehr empfehlenswert und lieferbar:
Brackmann, Andrea: Ganz normal hochbegabt. Stuttgart 2006 (Klett-Cotta).
Dies.: Jenseits der Norm – hochbegabt und hoch sensibel? Stuttgart 2005 / 2. Aufl. (Klett-Cotta).
Dies.: Extrem begabt. Stuttgart 2020 (Klett-Cotta). ISBN 978-3-60889258 _ 281 S. – 28,00 €.

Mehr zum Thema Hochbegabung auch in meinem eigenen Sachbuch und Ratgeber:
Scheidt, Jürgen vom: Das Drama der Hochbegabten . München 2004 (Kösel-Verlag). München 2005 (Taschenbuchausgabe bei Piper).
Dass Buch ist vergriffen – aber im Modernen Antiquariat jederzeit erhältlich. Ich sollte es mal überarbeiten und wieder veröffentlichen. Aber mein glü-Roman-Projekt ist mir wichtiger und dieser Blog. Man kann nicht alles machen, was man machen möchte – oder sollte. Der Tag hat leider nur 25 Stunden – auch für Hochbegabte (kleiner Scherz).
Lieferbar und für jeden, der / die sich für HB interessiert (und wie man mit Zeittafeln arbeiten kann), ist mein Sachbuch:
Zeittafel zur Psychologie von Intelligenz, Hochbegabung und Kreativität. München März 2004 (Allitera) 176 Seiten – 18,00 €uro / ISBN 386520-043-5.

aut #1119 _ 2023-02-03 / 2022-10-23 (2022-09-15/14:23)